But first, Coffee

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Ein Tag ohne Kaffee. Undenkbar? Dann bist du eine*r von 72 Prozent der Deutschen, die mindestens einmal am Tag zur Tasse greifen. Auch wir bei Oh Circle lieben das magische Heißgetränk – in allen Variationen. Doch da kommt ein bitterer Nachgeschmack: Für deine Ökobilanz ist Kaffeekonsum ziemlich mies. Für eine Tasse – rund 130 ml – werden in der Herstellung etwa 140 Liter Wasser verbraucht. Außerdem wächst die Kaffeepflanze nur in tropischen Gebieten und wird fast immer mit Frachtern überschifft, die Schweröl verfeuern. Hinzu kommen die problematischen Arbeits- und sozialen Bedingungen, unter denen Kaffee angebaut wird. Aber: Kein Grund in ein schwarzes Loch zu fallen. Mit den folgenden 7 Tipps kannst du ohne schlechtes Gewissen genießen:

1. Kommt gut
Der dreckige Transport schlägt in der Klimabilanz schwer zu Buche. Es gibt aber schon einige Initiativen (z.B. Slokoffie, Café Chavalo), die ihren Kaffee per Segelschiff transportieren. Die Atlantik-Überquerung dauert so zwar circa zwei Monate. Aber es spart 90 Prozent der CO2-Emissionen ein, die ein Import mit Containerschiff verursachen würde.

2. Sicher mit Siegel
Auf dem Kaffeemarkt herrschen drei Siegel vor, auf die du achten solltest: „Fairtrade“ kontrolliert Sozial- und Umweltstandards in den Anbaugebieten, „Rainforest Alliance“ stellt die Einhaltung von Menschenrechten und Klimaschutz sicher und „4C – Common Code for the Coffee Community“ prüft nachhaltige Bewirtschaftung und ermöglicht die Berechnung des Carbon Footprints eines Kaffees. Kaffee stellt für über 125 Millionen Menschen die Lebensgrundlage dar. Wir dürfen darauf achten, dass diese Menschen, ihre Arbeit und ihre Produkte wertgeschätzt werden.

3. Unverpackt
Bei Oh Circle verwenden wir nur unverpackten Kaffee, um möglichst viel Plastik, Aluminium und andere Verpackungsmaterialien zu vermeiden. Bei uns bekommst du z.B. Kaffee von Roestkaffee Nürnberg, den wir in großen Blechdosen abholen. Sie verwenden wir immer wieder und auch das Aroma bleibt perfekt erhalten.

Bei Oh Circle verwenden wir nur unverpackten Kaffee, um möglichst viel Plastik, Aluminium und andere Verpackungsmaterialien zu vermeiden.

4. Beachte die Bohne
Wir alle kennen sie aus der Werbung: Arabica. Laut Massen-Marketing die Königin der Kaffeebohnen. Sie verleiht dem schwarzen Glück zwar einen einzigartig runden Geschmack, aber sie ist auch extrem anspruchsvoll im Anbau. Weil Arabica nur in hohen Lagen wächst, sind Anbau und Ernte deutlich schwieriger für die Bauern. Außerdem reagiert sie empfindlich auf Klimaschwankungen und Krankheiten. Die Sorte Robusta hingegen macht ihrem Namen alle Ehre und liefert pro Pflanze einen deutlich höheren Ertrag. Nebenbei erhält Espresso aus bzw. mit Robusta eine beständigere Crema und liefert mehr Koffein. Am besten stellst du dir also eine Mischung mit Robusta-Anteil nach Geschmack selbst zusammen oder du kaufst Kaffee, der einen Teil Robusta enthält.

5. Die Maschine macht‘s
Wer Kaffee kannenweise zubereitet und dabei etwas für die Umwelt tun will, verwendet eine French Press oder Espressokocher. Letztere sollte aber möglichst genau auf die Herdplatte passen, sonst verschwendest du viel Hitze an die Raumluft. Wer seinen Kaffee eher portionsweise genießt, kann in einen Vollautomaten oder eine Siebträgermaschine investieren. Das wichtigste dabei ist aber, die Maschine nach Benutzung gleich wieder auszuschalten und nicht auf Stand-by zu lassen. Einfach geht der portionsweise Kaffee auch mit einer Aeropress, damit kannst du ähnlich wie in einer French Press eine Portion Kaffee zubereiten. Am ressourcenschonendsten (auch für das eigene Portemonnaie) ist es, immer nur so viel Kaffee zuzubereiten, wie du wirklich trinkst.

6. Kaffee in Kalt
Der Tipp für den Sommer: Cold Brew Coffee. Er ist sicher die nachhaltigste Variante, kommt er doch ohne Energieaufwand bei der Zubereitung aus. Dabei macht er genauso wach und ist dazu noch erfrischend. Den gemahlenen Kaffee einfach mit kaltem Wasser aufgießen und etwa 12 Stunden ziehen lassen. Der so „gebrühte“ Kaffee enthält weniger Bitterstoffe und sogar nur 15 Prozent der Säuren eines normalen Kaffees, da freut sich auch der Magen.

7. Oh Circle
Kaffee ist und bleibt ein Produkt mit großen Herausforderungen in Sachen Nachhaltigkeit. Bei Oh Circle tun wir unser Bestes für möglichst ökologischen Kaffeegenuss. Wir nehmen dir gerne die Arbeit ab und achten auf alle genannten Punkte. Komm zu Oh Circle und lass dich mit einer unserer leckeren Kaffeekreationen verwöhnen, das gute Gewissen servieren wir noch oben drauf.

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